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Rot-Rot arbeitet sich an Nicht-Problemen ab

Die Kreativität des brandenburgischen Bildungsministeriums ist bekanntermaßen groß, insbesondere im Bereich der unnötigen Vorschläge. Gerade wird geplant, die Halbjahresnoten der 3. sowie 4. Klasse abzuschaffen. Die Intention von Lernentwicklungsgesprächen ist zwar richtig, jedoch findet dieses Verfahren bereits durch Vergleichsarbeiten der sogenannten „Vera“ statt. Zudem gibt es in der Grundschule eine gute Rückmeldungskultur. Dies sollte aus der Praxis bekannt sein.

„Die wahre Intention des Vorschlags ist aber klar zu erkennen“, so Matti Karstedt, Vorsitzender der Jungen Liberalen. „Durch den Wegfall der beiden Halbjahreszeugnisse wird der massive Unterrichtsausfall in der Grundschule kompensiert. Die nicht erteilten Noten aufgrund des ausgefallenen Unterrichts werden nicht mehr sichtbar dokumentiert.“ Karstedt zeigt hierbei auf, dass die Probleme des Lehrermangels durch diesen Nebenschauplatz überdeckt werden sollen.

Anstatt dieser Verschleierungstaktik sollte der Staat seine Aufgaben wahrnehmen. „Es gilt, ausreichend Lehrerinnen und Lehrer auszubilden und einzustellen. Dazu reicht man den Schulen ausreichend Sachmittel und einen Haushalt, mit dem die Ausgaben der Zukunft angegangen werden können. Positiv ist lediglich, dass mit solchen Vorschlägen weitere Argumente zur Aufhebung des Kooperationsverbotes sowie der Aufstellung bundesweiter Bildungsstandards gesammelt werden.“