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Brandenburg vernachlässigt Cybersicherheit

Immer öfter geraten auch brandenburgische Behörden ins Visier von Hackern. Insgesamt wurden von 2013 bis 2017 rund 4.350 Delikte im Bereich der Cyberkriminalität registriert, ein Gesamtschaden von über einer Million Euro verzeichnet.

„Die erfolgreichen Angriffe auf die brandenburgische Landesverwaltung machen deutlich, dass unser Datennetz nicht ausreichend geschützt ist.“ kritisiert Matti Karstedt, Chef der FDP-Jugend. „Angesichts der dort gespeicherten sensiblen Informationen über die Bürgerinnen und Bürger ist das ein untragbarer Zustand. Die Fahrlässigkeit veralteter digitaler Infrastruktur und fehlender Updates kann verheerend sein.“

Nach Ansicht der Jungen Liberalen müssen kryptografische Systeme nicht durch staatliche Hintertüren geschwächt werden. Vielmehr muss flächendeckend für die Thematik sensibilisiert werden – in Schulungen für Verwaltungsmitarbeiter genauso wie in Brandenburgs Klassenzimmern. Denn jeder Einzelne kann einen Beitrag zu mehr Datensicherheit leisten.

„Wir stemmen uns auch gegen entsprechende Maßnahmen, die zuletzt mit der Quellen-Telekommunikationsüberwachung erneut eingeführt wurden.“, so Karstedt. Dabei wurde es den Geheimdiensten erlaubt, bereits auf den Endgeräten (wie Smartphones) selbst Schadsoftware zu installieren, um auch verschlüsselte Kommunikation (wie bspw. über WhatsApp) abhören zu können.