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JuLis drängen auf „spanisches Modell“ statt Impfpflicht bei Corona

Die Jungen Liberalen Brandenburg sehen aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Steigerung der Impfquote. Eine Impfpflicht sei dabei aber nicht der richtige Weg. Stattdessen fordert die FDP-Jugend eine Reform des Impfverfahrens.

Der Verband fordert für Deutschland das „spanische Modell“. Konkret bedeutet das: Der Staat stellt jedem Menschen im Land proaktiv einen Impftermin zur Verfügung. Niemand muss sich mehr selbstständig um einen Termin für Erst- oder Folgeimpfungen kümmern. Priorisiert werden sollen Ungeimpfte und Risikogruppen.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Brandenburg, Fabian Jahoda, erklärt dazu:

Entscheidend ist, dass wir alle Hürden abbauen, die Menschen bisher davon abhalten, eine konkrete Impfentscheidung zu treffen oder einen Termin zu vereinbaren – seien es Sprachbarrieren, fehlende Internetanbindung oder ein mangelndes Informationsangebot.

Die Impfquote in Deutschland ist zu niedrig, das sticht auch im europäischen Vergleich heraus. Wir haben längst nicht genug getan, um die Menschen in jeder Region und allen sozialen Schichten für eine Impfung zu begeistern, zu vielen überhaupt durchzudringen. Das spanische Modell und die damit einhergehende automatische Verteilung von Terminen kann das Impfmanagement massiv erleichtern.

Wir gehen davon aus, dass weitere Booster-Impfungen gegen das Coronavirus notwendig sein werden, daher muss schnellstmöglich eine digitale Infrastruktur entstehen, die jedem Menschen in Deutschland automatisch einen Impftermin vermittelt. Das ist das niedrigschwelligste Angebot, dass man machen kann. Gerade bisher Ungeimpfte sollen so in regelmäßigen Abständen kontaktiert und auf ihre mögliche Impfung hingewiesen werden.

Fabian Jahoda, Landesvorsitzender