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Junge Liberale fordern Abschaffung des Tanzverbots

Am Karfreitag gilt in jedem der 16 deutschen Bundesländer ein Tanzverbot. Diese Regelung wollen die Jungen Liberalen (JuLis), Jugendverband der Freien Demokraten (FDP), auch in Brandenburg abschaffen. Das Tanzverbot sei vollkommen aus der Zeit gefallen, ein Relikt aus einer Zeit, in der die Trennung von Staat und Kirche noch als radikales Konzept galt und Religion Staatsangelegenheit statt Privatsache war.

„Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Sie ist vielfältiger und offener geworden. Ein modernes und offenes Miteinander braucht Verständnis für die Bräuche und Gepflogenheiten eines Jeden, aber keine pauschalen Verbote für alle. Es passt nicht in eine liberale, säkulare Gesellschaft, dass es weiterhin sogenannte stille Feiertage gibt, an denen die gesamte Bevölkerung sich aufgrund von christlichen Gewohnheiten und Ritualen einschränken muss“,  so der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen in Brandenburg, Fabian Jahoda.

Die Aufhebung des Tanzverbots würde niemandem etwas wegnehmen, argumentieren die Liberalen. „Gläubige Menschen können stille Feiertage weiterhin still verbringen. Gerade jungen Menschen spricht die Aufhebung des Tanzverbots aber mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu – das halten wir insbesondere nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen für geboten“, so Jahoda.

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