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Junge Liberale lehnen Pflichtdienst ab

Die Jungen Liberalen lehnen einen Pflichtdienst, wie er von Bundespräsident Steinmeier gefordert wird, klar ab. Aus Sicht der FDP-Jugendorganisation wäre das ein deutlicher Freiheitseingriff in das Leben von jungen Menschen.

Probleme in Gesundheitssystem und Armee könne man mit einer Dienstpflicht vielleicht kaschieren, allerdings nicht lösen. Der JuLi-Landesvorsitzende Fabian Jahoda erklärt dazu:

Egal, ob allgemeines Dienstjahr, Zivildienst, Dienstpflicht oder wie man es auch nennen mag: Es bleibt eine Idee der Politik von gestern.

Dass CDU und SPD alle paar Monate erneut die Idee eines Pflichtjahrs auspacken, offenbart ihre politische Einfallslosigkeit. Vielleicht sollte man lieber die Attraktivität von Pflege, Bundeswehr und Co. stärken oder mit Klischees, dass Studieren immer besser als eine Ausbildung sei, aufräumen.

Manch ein Politiker liebäugelt aber offensichtlich lieber damit, jährlich einen Haufen Jugendliche ungewollt in eine Dienstpflicht zu zwingen, Dumpinglohn inklusive.

Fabian Jahoda, Landesvorsitzender

Das sogenannte Taschengeld für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) liegt aktuell bei bis zu 423 Euro. Das entspricht einem Stundenlohn von rund 2,60 Euro.